Vorstellung der Publikation „Die Gemeindefusionen in Ostbelgien 1977 – Ängste, Widerstand und wenig Alternativen“
Vor 50 Jahren war Ostbelgien in großer Aufregung. Aus den 2.359 belgischen Gemeinden sollten rund 600 „Großgemeinden“ entstehen. Viele Ängste kamen auf, Vertrautes zu verlieren, heftige politische Diskussionen entbrannten.
In einer Broschüre ordnen Carlo Lejeune und Alfred Rauw diese Zeit ein: Sie zeichnen die europäische Entwicklung nach und beleuchten die unterschiedlichen Positionen zu den Fusionen in Ostbelgien.
Diese hatten vor dem Hintergrund der Autonomiediskussionen eine besondere Ausprägung.
In einem dritten Teil erinnert sich Gerhard Palm an die Gemeinderatswahlen von 1976, eine geplatzte Gemeinderatssitzung und den besonders schwierigen Weg hin zu einer Mehrheit in der neuen Gemeinde Büllingen. Er beschreibt den Aufbau der neuen Verwaltung und das langsame Anlaufen der neuen Verwaltung. Zum Abschluss skizzieren die Autoren die heutigen Herausforderungen an die Gemeinden in einem europäischen Vergleich nach.
Die rund 50seitige Broschüre wird am Montag, dem 16. September um 19.30 Uhr im Gemeindehaus vorgestellt.